GA-Serie "Muss das so sein?" Neues Leben für das alte Handy

BONN · Millionen alter Handys und anderer Elektronikgeräte liegen ungenutzt in deutschen Haushalten herum. Gebrauchte Mobiltelefone und Computer müssen nicht auf dem Müll landen.

 Es war einmal: Handys altern schnell. Doch es gibt noch Verwendung für sie.

Es war einmal: Handys altern schnell. Doch es gibt noch Verwendung für sie.

Foto: dpa

Nachdem zu Weihnachten vielerorts neue Smartphones und Tablets unter dem Baum lagen, dürften es noch ein paar mehr sein. Wegschmeißen muss man die alten Geräte aber nicht. Elektronikgeräte dürfen ohnehin nicht einfach in den Hausmüll geworfen werden. Sie müssten dann als Elektroschrott entsorgt werden. Es geht aber noch besser:

Nach Angaben des Branchenverbands Bitkom nehmen Mobilfunkanbieter ihre Geräte kostenlos zurück und spenden dafür oftmals etwas Geld an Hilfsorganisationen oder Umweltschutzinitiativen.

Verbraucher können ältere, aber noch intakte Geräte auch verschenken, verkaufen oder etwa als Zweithandy selbst behalten. Verschiedene Initiativen sammeln alte Mobiltelefone, um Rohstoffe wiederzuverwerten oder die Telefone in Entwicklungsländer zu verschicken.

Wer will, kann ältere Handys oder Computer auch versuchen zu verkaufen, etwa über Kleinanzeigen in Zeitungen und Magazinen oder im Internet auf Anzeigen- und Auktionsportalen. Auch gibt es spezielle Firmen, die gebrauchte Elektrogeräte zu Festpreisen kaufen, aufbereiten und dann weiterverkaufen.

Solche Anbieter sind etwa "Wirkaufens", "Zonzoo" und "reBuy". Sie nehmen aber nicht jedes Modell. Zudem lohnt sich ein Preisvergleich bei verschiedenen Firmen. Einige Mobilfunkanbieter nehmen Altgeräte auch beim Kauf neuer Mobiltelefone in Zahlung.

Egal ob Verkauf, Weiter- oder Rückgabe: Alle privaten Daten auf dem Handy wie Adressbuch, Online-Banking-Zugänge sowie Fotos und Videos sollten zuvor gelöscht werden. Handys bieten eine Funktion, die sich sinngemäß "Daten löschen und Werkseinstellungen wiederherstellen" nennt. Wichtig ist zudem, Speicherkarten aus dem Handy zu entfernen oder mit einem Softwareprogramm zu löschen. afp/ga

Die GA-Serie "Muss das so sein?" entsteht in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Technikjournalismus der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Wenn auch Sie sich fragen, ob etwas so sein muss, wie es ist, schicken Sie Ihre Anregung an wirtschaft@ga.de oder per Brief an den General-Anzeiger, Wirtschaftsredaktion, 53100 Bonn.

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