Kommentar zu Ford Noch keine Entwarnung

Meinung | Köln · Welche Modelle in welchen Werken und in welchen Stückzahlen gefertigt werden, darüber brauchen die Mitarbeiter möglichst schnell Klarheit.

Der Abbau von rund einem Fünftel der Ford-Mitarbeiter in Europa bleibt bitter – auch wenn er sozialverträglich über Abfindungsprogramme erfolgen soll. Da beschönigt Ford auch nichts. Um so wichtiger ist es, denen, die im Unternehmen bleiben, eine Perspektive zu geben. Hier gab es am Donnerstag eine Menge bereits Bekanntes, aber auch einige hoffnungsvolle Töne.

In Köln wird die Entwicklung der europäischen Pkw inklusive der batterie-elektrischen Modelle gebündelt. Viel spricht dafür, dass diese Fahrzeuge zumindest in den nächsten Jahren gefragt sind. Das brächte Arbeit in die Werke. Denn immerhin sollen die E-Autos auch in Europa produziert werden. Bleibt freilich noch zu klären, wie viel Arbeit für Ford übrig bleibt, wenn die Plattform für die Fahrzeuge etwa von Volkswagen kommt. Welche Modelle in welchen Werken und in welchen Stückzahlen gefertigt werden, darüber brauchen die Mitarbeiter möglichst schnell Klarheit. Noch gibt es für sie keine Entwarnung.

Ohnehin werden im Zuge der Elektrifizierung bei Ford und anderen Herstellern weiter Stellen wegfallen. Der Antrieb macht bei der Montage weniger Arbeit. Vieles erledigen Zulieferer.

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