Förderprogamm für Sonnenenergie NRW fördert Solarstrom auf Mietshausdächern

Düsseldorf · Das Land NRW will private Eigentümer von Solaranlagen künftig mit bis zu 30.000 Euro bezuschussen. Diese können ab sofort Anträge stellen.

 Eine Solaranlage in Brandenburg wird in Betrieb genommen.

Eine Solaranlage in Brandenburg wird in Betrieb genommen.

Foto: dpa

NRW legt ein neues Förderprogramm für die Nutzung von Solaranlagen auf Mietshäusern auf. Wohnungsgesellschaften, -genossenschaften und private Eigentümer von Mietshäusern können die Förderung von bis zu 30.000 Euro für jedes Projekt ab sofort beantragen. Bedingung ist, dass die Mieter vom Solarstrom auf ihrem Hausdach direkt profitieren. Die Kilowattstunde muss für sie 1,5 Cent billiger angeboten werden als der Grundtarif des örtlichen Versorgers. Der liegt im Schnitt in NRW bei etwa 24 bis 28 Cent. Ein Vier-Personen-Haushalt könnte so im Jahr rund 50 bis 60 Euro Stromkosten sparen.

NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) sagte, es sei theoretisch möglich, die Energie von drei großen Kraftwerken auf Hausdächern zu produzieren. „Die ,Ernte' von Sonnenenergie im großen Stil ist möglich, aber es fehlt noch die ,Erntemaschine'“, sagte Remmel bei der Vorstellung des Programms.

Alexander Rychter vom Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen begrüßte die Förderung und hofft auf eine rege Nachfrage insbesondere von den gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften.

In einem zweiten Programm werden Batteriespeicher in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage gefördert. Das Land bezuschusst 50 Prozent der Ausgaben. Die Obergrenze pro Speicher liegt bei 75.000 Euro.

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