Pandemie wirft Inklusion zurück In der Krise sind in NRW mehr Schwerbehinderte arbeitslos

Bonn · Die Corona-Pandemie wirft die Inklusion von Behinderten auf dem regulären Arbeitsmarkt um Jahre zurück. Der bessere Kündigungsschutz hat bislang Schlimmeres verhindert. Aber viele sind ausgerechnet in Betrieben beschäftigt, die unter Corona-Lockdown besonders leiden.

 Am Arbeitsplatz hakt es noch mit der Inklusion, und die Corona-Krise hat die leicht positive Entwicklung um Jahre zurückgeworfen, berichtet die Aktion Mensch.

Am Arbeitsplatz hakt es noch mit der Inklusion, und die Corona-Krise hat die leicht positive Entwicklung um Jahre zurückgeworfen, berichtet die Aktion Mensch.

Foto: picture alliance / dpa/Stefan Puchner

Die Corona-Pandemie und ihre Folgen für das Wirtschaftsleben haben die Bemühungen um Eingliederung Behinderter auf dem regulären Arbeitsmarkt um Jahre zurückgeworfen. Zu diesem Ergebnis kommt das 8. Inklusionsbarometer Arbeit der Bonner Hilfsorganisation Aktion Mensch. „Die Arbeitslosenzahl der Menschen mit Behinderung ist in diesem Oktober im Vergleich zum Oktober 2019 um mehr als 20.000 Personen auf über 173.000 angestiegen“, sagt Arbeitsmarktforscher Bert Rürup, dessen Handelsblatt Research Institut die Auswertung vorgelegt hat. „Damit wurden die seit 2016 erreichten Erfolge bei der Arbeitsmarktinklusion zunichte gemacht“, so Rürup.