Nur Kinder fahren zum alten Preis

Ein Jahr nach der letzten Preiserhöhung steigen die Tarife für Busse und Bahnen des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) im Januar wieder. Rund 3,4 Prozent mehr müssen die Passagiere zahlen.

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Bonn. Ein Jahr nach der letzten Preiserhöhung steigen die Tarife für Busse und Bahnen des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) im Januar wieder. Rund 3,4 Prozent mehr müssen die Passagiere zahlen.

Das habe die VRS-Zwecksverbandsversammlung Freitag beschlossen, teilte der Verband mit. Zum VRS gehören auch die Verkehsgesellschaft der Stadtwerke Bonn und die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft.

"Kostensteigerungen in den relevanten Bereichen" hätten die Preisanhebung "unumgänglich" gemacht, so der VRS. "Alleine Diesel und Superbenzin kosteten im April 2011 durchschnittlich 18 beziehungsweise zehn Prozent mehr als vor einem Jahr."

Außerdem müssten die Verkehrsbetriebe in der Region mehr Geld für Personal, Material und Zinszahlungen ausgeben. Der Entscheidung des VRS soll nun die Bezirksregierung zustimmen. Der VRS sieht sich mit seinen neuen Preisen nach eigenen Angaben bundesweit im "gesunden Mittelfeld".

Vom Aufschlag verschont bleiben nur die Fahrscheine für Kinder. Diese Preise bleiben konstant, da es nach Angaben des VRS im laufenden Jahr bereits zwei Verteuerungen für Kinder-Tickets gab. Das Einzelticket für Kinder kostet in der Preisstufe 1b für unter anderem das Stadtgebiet Bonn und Köln 1,20 Euro, die Viererkarte 4,70 Euro.

Die sogenannten ZeitTickets für Auszubildende werden in der Kategorie 1b um 2,9 Prozent teurer, die ZeitTickets für Erwachsene um 3,8 Prozent. Fahrkarten, die in diesem Jahr zum alten Preis gekauft wurden, gelten nach Angaben des VRS noch bis Ende März 2012. Danach können die Tickets noch drei Jahre gegen neue Fahrscheine umgetauscht werden.

Der Verbund Dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg sind insgesamt 31 Verkehrsunternehmen aus der Region angeschlossen, die Fahrpläne und Preise aufeinander abstimmen. Sie betreiben insgesamt 478 Buslinien, 22 Regionalbahnen, 18 Stadt- und Straßenbahnen sowie vier S-Bahnen. Die befördern jeden Tag rund 1,4 Millionen Fahrgäste und betreiben 7 448 Haltestellen.

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