Jahrhundertgift PFAS Datensatz zeigt hohe Werte für Bonn und Bad Honnef

Bonn/Region · Es lässt sich kaum zersetzen und hat sich bereits weit verbreitet: Das Jahrhundertgift PFAS wurde bereits in der Arktis und bei Neugeborenen nachgewiesen. Daten eines Rechercheverbunds für Bonn und die Region sind auffällig.

 Wissenschaftler füllen eine Probe ab, um das Trinkwasser auf eine PFAS-Belastung zu überprüfen.

Wissenschaftler füllen eine Probe ab, um das Trinkwasser auf eine PFAS-Belastung zu überprüfen.

Foto: AP/Joshua A. Bickel

Es steckt in beschichteten Pfannen, Dichtungen oder Brennstoffzellen. Mit ihnen werden Textilien imprägniert und sie werden für die Herstellung von Pizzakartons oder To-go-Pappbechern verwendet. Auch in der Pharma- oder Pestizidbranche oder im Kältemittel für die Supermarktkühltheke findet man es. Das sogenannte Jahrhundertgift PFAS ist allgegenwärtig und findet in zahlreichen Industrieprozessen bei Herstellung und Produktion Anwendung. PFAS steht für die Gruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen. Vor allem in der Chemie- und Halbleiterindustrie gibt es einen großen „PFAS-Fußabdruck“.