Post verschiebt geplante Anleihe
Rating-Agenturen planen aber keine Rückstufung des Bonner Konzerns
Frankfurt. (rtr) Die Deutsche Post WorldNet wird ihre geplante Anleihe über rund eine Milliarde Euro wegen des Streits mit der EU-Kommission über Beihilfe-Rückzahlungen später als geplant begeben.
Trotz drohender Rückzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe hielten die Ratingagenturen Moody''s und Standard & Poor''s an ihren Einstufungen für die Post fest. "Es stimmt, dass die Roadshow um einige Wochen verschoben wird. Wir wollen zuerst Klarheit über die EU-Entscheidung", sagte ein Sprecher der Post am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.
Am Mittwoch hatte die EU-Kommission entschieden, dass die Post an die Bundesregierung staatliche Beihilfen in Höhe von 572 Millionen Euro zurückzahlen soll. Der Bonner Konzern hatte noch am Mittwoch eine Klage gegen diese Entscheidung vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) angekündigt.