Bis 2023 Postbank schließt keine Filiale in Bonn

Bonn · Nach jetzigen Planungen will die Postbank keine Filiale im Bonner Stadtgebiet schließen. In Alfter werden allerdings nur noch bis Ende November Bankdienstleistungen angeboten.

 Die Postbank will bis 2023 200 Filialen schließen - Bonn ist nicht betroffen.

Die Postbank will bis 2023 200 Filialen schließen - Bonn ist nicht betroffen.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Von den 200 Filialschließungen der Postbank (der GA berichtete) ist die Stadt Bonn nach jetzigen Planungen nicht betroffen. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte auf Anfrage des GA, dass in Bonn „derzeit keine Veränderungen an den Standorten der Postbank-Filialen oder deren Produkt- und Leistungsangebot geplant sind“. Was den Rhein-Sieg-Kreis und den Kreis Ahrweiler betrifft, blieb die Postbank in ihrer Auskunft eher verhalten. Sie werde zum jetzigen Zeitpunkt keine Aufzählung der Standorte veröffentlichen, die von den Schließungen betroffen sein werden. Abgesehen davon bestätigte das Unternehmen, in einer Filiale in Alfter die Bankdienstleistungen bis zum 30. November aus dem Sortiment zu nehmen.

Keine Bankdienstleistungen mehr

Da die Postbank dort keine eigene Niederlassung hat, gehört der Fall Alfter also nicht zu den 200 geplanten Schließungen. Bei der Filiale am Herrenwingert handelt es sich vielmehr um eine Partner-Filiale der Deutschen Post, in der auch Bankdienstleistungen der Postbank angeboten werden. So können Kunden dort beispielsweise Ein- und Auszahlungen vornehmen oder Überweisungen abgeben. In bestimmten Partner-Filialen sei es laut Postbank nicht mehr wirtschaftlich nachhaltig, diese Bankdienstleistungen anzubieten. Dies sei unter anderem in Alfter der Fall, weshalb das Angebot Ende November eingestellt werde. Von den Dienstleistungen der Post können die Kunden jedoch weiterhin profitieren.

Die geplanten Termine für die Schließungen der 200 Filialen wollte die Postbank nicht nennen. Diese würden nämlich unter anderem davon abhängen, wann die Deutsche Post einen Betreiber für eine meist neu zu eröffnende Partner-Filiale findet. Denn die Postbank wolle sicherstellen, dass die Grundversorgung der Bevölkerung mit Postdienstleistungen auch nach den Schließungen weiterhin gegeben ist. „Unsere Kund*innen informieren wir rechtzeitig, wenn ein Schließungstermin feststeht, per Aushang, Handzettel und persönlichem Anschreiben über die Schließung“, so der Sprecher.

Von 750 auf 550 Filialen

Die Postbank hatte vor einigen Tagen mitgeteilt, die Anzahl ihrer Filialen bis 2023 stärker als zunächst geplant zu reduzieren, nämlich von 750 auf 550 Zweigstellen. Ein Grund dafür sei, dass immer mehr Kunden ihre Geschäfte online abwickeln. Andere Vertriebskanäle, wie zum Beispiel das Kooperationspartner- und Direktgeschäft, baue die Postbank hingegen aus. snm

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