Wachwechsel bei Bonner Behörde Präsident und Vizepräsident von Bundesnetzagentur verabschiedet

Bonn · Bundesnetzagentur-Präsident Jochen Homann und Vizepräsident Peter Franke sind am Montag in Bonn offiziell verabschiedet worden. Wirtschaftsminister Robert Habeck und Verkehrsminister Volker Wissing fanden lobende Worte.

 Als Maschinenraum der modernen Wirtschaft bezeichnete der neue Präsident Klaus Müller die Bundesnetzagentur.

Als Maschinenraum der modernen Wirtschaft bezeichnete der neue Präsident Klaus Müller die Bundesnetzagentur.

Foto: Benjamin Westhoff

Zehn Jahre lang standen sie an der Spitze der Bundesnetzagentur: Am Montag wurden Präsident Jochen Homann und Vizepräsident Peter Franke mit einem Festakt im Forum der Bundeskunsthalle in den Ruhestand verabschiedet.

Warme Worte begleiteten sie: „Ich darf jetzt ein phantastisch bestelltes Haus übernehmen“, lobte Homanns Nachfolger Klaus Müller, der bereits am 1. März sein Amt angetreten hat. Homann und Franke hätten die Netzagentur zu der zentralen Infrastrukturbehörde Deutchlands ausgebaut.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, aus Berlin zugeschaltet, erinnerte sich daran, dass er jederzeit bei der Bundesnetzagentur „mit noch so dummen Fragen“ anrufen konnte, als er 2012 Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Natur in Schleswig-Holstein wurde. Verkehrsminister Volker Wissing hob hervor, dass die Bundesnetzagentur wichtige Weichen gestellt und damit für faire Wettbewerbsbedingungen gesorgt habe.

Mehrere Redner betonten, welche Probleme es in den vergangenen Jahren mit dem Stromnetzausbau gab, der durch Proteste aus Süddeutschland aufgehalten worden sei. Erst durch ein neues Gesetz, das der Erdverkabelung für neue Gleichstromtrassen Vorrang gab, habe der Ausbau wieder Fahrt aufgenommen. Auch Homann fand lobende Worte für sein Umfeld: „Ich bin ein bisschen stolz, dass sich die Bundesnetzagentur ihre Unabhän­gigkeit bewahrt hat.“

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