Renten PSV senkt Beitragssatz auf 1,7 Promille

KÖLN · Die Sicherung von Betriebsrenten insolventer Unternehmen kostet 2013 deutlich weniger als im Jahr davor. Der Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) in Köln, der laufende Renten und unverfallbare Anwartschaften übernimmt, hat den Beitragssatz von drei auf 1,7 Promille gesenkt.

Der Satz bezieht sich auf 311 Milliarden Euro an gesicherten Rückstellungen für Betriebsrenten in den Bilanzen der Mitgliedsunternehmen. Nach 912 Millionen Euro 2012 sind nun 529 Millionen Euro an Beitrag fällig. Hinzu kommt letztmalig eine Beitragsforderung von 412 Millionen Euro aus dem Krisenjahr 2009. Damals wurde die enorm hohe Beitragslast bis 2013 gestreckt. Den niedrigeren Beitrag erklärt der PSV damit, dass größere Schäden weitgehend ausgeblieben sind und dass es weniger Versorgungsberechtigte gibt als 2012. Seit Oktober belastet allerdings die Insolvenz des TV-Herstellers Loewe die PSV-Rechnung.

Der Schaden ist auf etwa 50 Millionen Euro zu taxieren. Zu versorgen sind gut 1000 Rentner und 900 Personen mit unverfallbaren Anwartschaften. Bei Loewe zeichnet sich ab, dass ein Interessent die Vermögenswerte mit Marken- und Patenrechten herauskauft. Die börsennotierte Aktiengesellschaft hätte dann keine Zukunft.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort