Rechtstipp Wenn Nachbarn sich über den Glasfaserausbau streiten

Service | Bonn · In manchen Fällen ist der Glasfaseranschluss nur möglich, wenn die Kabel über das Nachbargrundstück verlegt werden. Das kann zu Streitigkeiten führen. Was zu tun ist, erklärt ein Experte der Verbraucherzentrale NRW.

Aufgerissene Straßenzüge wie hier sind in letzter Zeit häufig zu sehen. In den ausgehobenen Gräben verlegen Netzbetreiber die Glasfaserkabel.

Aufgerissene Straßenzüge wie hier sind in letzter Zeit häufig zu sehen. In den ausgehobenen Gräben verlegen Netzbetreiber die Glasfaserkabel.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Überall in Bonn und den umliegenden Kommunen ist es derzeit zu sehen: Aufgerissener Asphalt, an den Rändern häuft sich die ausgehobene Erde, darunter kommen Leitungen und Rohre zum Vorschein. Die Verlegung von Glasfaserkabeln ist in vollem Gange. Netzbetreiber wie die Telekom werben um Kunden, indem sie den Ausbau kostenlos anbieten. Für Städter, die unmittelbar an einer öffentlichen Straße wohnen, ist der Anschluss ans Glasfasernetz – bis auf die Baustelle vor ihrem Haus – in der Regel keine große Sache. Anders sieht es für Menschen aus, die weiter draußen leben und deren Haus nicht direkt an einer öffentlichen Straße gelegen ist. Denn wollen sie Zugang zum Glasfasernetz erhalten, müssen die Leitungen über Nachbargrundstücke verlegt werden.