Reform der Bauordnung NRW erleichtert den Bau von Handymasten

Düsseldorf · Der Wegfall von Genehmigungen soll nach dem Willen des Landes den Netzausbau beschleunigen. Zudem sollen Städte verpflichtet werden, Bauprojekte schneller zu erlauben.

 Ein Handwerker arbeitet an einem Mobilfunkmast in NRW: Die Landesregierung will den Ausbau von Handymasten beschleunigen.

Ein Handwerker arbeitet an einem Mobilfunkmast in NRW: Die Landesregierung will den Ausbau von Handymasten beschleunigen.

Foto: dpa/Jan-Philipp Strobel

Das Landeskabinett hat eine Reform der Landesbauordnung auf den Weg gebracht, um den Ausbau des Mobilfunknetzes in NRW zu beschleunigen. Ein entsprechender Referentenentwurf aus dem Haus von Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) sieht vor, das die Mobilfunkanbieter deutlich höhere Sendemasten ohne langwieriges Genehmigungsverfahren aufstellen dürfen. Sie könnten demnach ab Juli 2021 bis zu 15 Meter hohe Sendemasten auf freier Fläche genehmigungsfrei aufstellen, auf Hausdächern sollen dann zehn Meter hohe Masten – gemessen ab dem Dachaustritt – erlaubt sein. Als Voraussetzung für die Erleichterung will die Ministerin von den großen Mobilfunkkonzernen Zusagen, dass die verbliebenen 45 Regionen ohne Mobilfunkabdeckung bis 2022 verschwinden.