Renault-Händler ist insolvent

20 Mitarbeiter sind bei Strohschnitter in Bad Godesberg betroffen

Bad Godesberg. Der in Bad Godesberg alteingesessene Renault-Händler Strohschnitter steckt im Insolvenzverfahren. Das bestätigte am Mittwoch der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Frystatzki gegenüber dem GA. Der Familienbetrieb sei derzeit zahlungsunfähig. Sämtliche Neuwagen sind von der Firma Renault bereits abgeholt worden.

Wie es mit den knapp 20 Mitarbeitern weitergeht und ob die Firma in der Drachenburgstraße noch zu retten ist, soll am Donnerstag in Gesprächen geklärt werden. "Es sieht nicht gut aus, aber es ist auch noch nicht das endgültige K.o.", so Frystatzki. Die Firma Renault sei wohl generell an dem Standort Bad Godesberg interessiert. Auch soll es nach Auskunft der Geschäftsführerin eventuell einen Investor geben, der Geld in die Firma bringen könnte.

Zu den finanziellen Schwierigkeiten, die nun in der Zahlungsunfähigkeit enden, war es gekommen, nachdem die VR-Bank eine Kreditlinie nicht mehr verlängert hatte. Geld, das die Renault-Bank forderte, konnte nicht mehr bezahlt werden. Renault ließ daraufhin die Fahrzeuge in Lannesdorf als Sicherheit abholen. "Wenn es einmal so weit ist, sieht es meist nicht mehr sehr gut aus", meint Frystatzki.

Als Gründe gibt der vorläufige Insolvenzverwalter die allgemein schlechte wirtschaftliche Lage an, die die Automobilbranche besonders hart treffe. Auch Missmanagement komme in Frage. In Bad Godesberg hatten zuletzt der Toyota-Händler Samson und Opel Arnolds ihre Türen geschlossen.

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