Abschied von der Verkehrswende? Rheinland-Kommunen fürchten ÖPNV-Kollaps

Düsseldorf · Städte in NRW wie ­Düsseldorf befürchten immer höhere Defizite mit Bus und Bahn. Das Land NRW solle ebensoviel Geld dazu geben wie Hessen.

Die Buslinie 612 fährt nach Dottendorf.

Die Buslinie 612 fährt nach Dottendorf.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Städte und Kreise im Rheinland befürchten im nächsten Jahr ein Defizit im öffentlichen Nahverkehr von 938 Millionen Euro, mit steigender Tendenz. Die immer höheren Verluste könnten nur verhindert werden, wenn das Land NRW seine Zuschüsse für den Nahverkehr deutlich erhöht. Sonst drohe das Ausdünnen von Fahrplänen. Außerdem sei es wichtig, dass sich Bund und Länder endlich darüber einigten, wie das Deutschlandticket trotz steigender Kosten weiter finanziert werden könne. Dies waren Kernaussagen eines Pressegespräches des Zusammenschlusses Metropolregion Rheinland, in dem sich elf Städte – unter anderem Düsseldorf, Köln und Bonn – sowie zwölf Kreise verbündet haben. In der Region leben 8,7 Millionen Menschen.