Tausende Arbeitsplätze gefährdet Wie ein Lieferstopp für russisches Gas Bonn und die Region treffen würde

Bonn · Russland hat die Erdgaslieferungen nach Polen und nach Bulgarien gestoppt. Eine neue Studie zeigt, wie sich ein Lieferstopp auf die jeweiligen Regionen in Deutschland auswirken würde. In Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis wären mehr als 25.000 Jobs gefährdet.

 Wenn kein Gas mehr aus Russland geliefert wird, wären spätestens 2023 tausende Arbeitsplätze in Bonn und der Region gefährdet.

Wenn kein Gas mehr aus Russland geliefert wird, wären spätestens 2023 tausende Arbeitsplätze in Bonn und der Region gefährdet.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Es ist ein düsteres Szenario, das die Autoren einer neuen Studie zeichnen: Es ist April 2022, in der EU kommt kein russisches Gas mehr an. Der Erdgaspreis steigt auf knapp das Doppelte. Die Auswirkungen sind in Deutschland zunächst nur bedingt spürbar. Die privaten Haushalte werden entsprechend dem „Notfallplan Gas“ nicht rationiert. Gleiches gilt zunächst auch für die Industrie. Doch zum Jahreswechsel 2022/2023 sind die Gasspeicher aufgezehrt. Für die nächsten vier Monate können nicht mehr alle industriellen Verbraucher wie gewohnt beliefert werden.