Verkaufsverbot von Knallern Schockstarre bei den Weco-Feuerwerkern in Eitorf

Eitorf/Berlin · Das zweite Verkaufsverbot bringt die Pyrotechnik-Branche in Existenznot. Die Firma Weco aus dem Rhein-Sieg-Kreis fühlt sich von der Regierung im Stich gelassen. Kommunen und Umweltschützer sehen dagegen viele Vorteile.

 Der Verkauf von Böllern und Feuerwerk zu Silvester wird in diesem Jahr erneut verboten.

Der Verkauf von Böllern und Feuerwerk zu Silvester wird in diesem Jahr erneut verboten.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Beim größten deutschen Herstellung von Knallern und Raketen ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Die Firma Weco aus dem Rhein-Sieg-Kreis hat schon unter dem Verkaufsverbot des vergangenen Jahres schwer gelitten und nach eigenen Angaben einen zweistelligen Millionenbetrag verloren. Ein Werk im sächsischen Freiberg musste geschlossen werden. 100 Jobs gingen verloren. Nun geht auch bei den verbliebenen 350 Beschäftigten die Angst vor der Schließung um, wenn der Bundesrat an diesem Freitag das vom Bund verordnete Verkaufsverbot für Feuerwerk bestätigt. „Wir sind maßlos enttäuscht“, sagt Weco-Geschäftsführer Thomas Schreiber.