Neue Geschäfte in Bonn Sieben neue Läden eröffnen im Mambo-Haus

Bonn · In das Gebäude des Bonner Möbelhauses Mambo an der Ennemoser Straße sollen im Herbst sieben Mieter einziehen, die unterschiedliche Möbelsortimente verkaufen. Weitere Einzelhändler sollen folgen.

 Das ehemalige Möbelhaus Mambo an der Ennemoser Straße.

Das ehemalige Möbelhaus Mambo an der Ennemoser Straße.

Foto: Benjamin Westhoff

Sechs Mietverträge seien schon abgeschlossen, sagte Mambo-Geschäftsführer Gert-Peter Kopprasch, dem die Immobilie gehört. Als weiteren Mieter suche er einen Baby-Ausstatter, Küchenfachmarkt oder Büroausstatter. Ende September könnten die neuen Läden voraussichtlich eröffnen.

Wie in dem Möbelhaus, das Juli schließt, sollen die Angebote der neuen Mieter nicht räumlich voneinander abgegrenzt werden. „Diese Wohn-Boulevards sind unter anderem in den Niederlanden recht erfolgreich“, sagt Kopprasch über sein neues Konzept für das bisherige Mambo-Haus mit rund 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Er selbst wolle sich aus dem Einzelhandel komplett zurückziehen und auf Immobiliengeschäfte konzentrieren. Die bisherigen Mambo-Lager in Köln und Bonn will der Unternehmer an so genannte Self-Storage-Anbieter vermieten, die kleinere Lagerräume auch an Privatleute verpachten.

Von den ehemals acht Mambo-Standorten inklusive Lagern in Bonn, Köln, Kaiserslautern und Trier bleibt nur noch das Möbelhaus in Trier geöffnet. Der dortige Betreiber führe das Geschäft in eigener Regie weiter, sagte Kopprasch. Von den ursprünglich rund 70 Mambo-Beschäftigten hätten alle bis auf etwa acht Personen einen neuen Job gefunden. Derzeit verkauft Mambo seine Restbestände.

Ende März hatte Kopprasch angekündigt, das Bonner Traditionsunternehmen, das sein Vater vor mehr als fünf Jahrzehnten eröffnet hatte, zu schließen. Der Kundenschwund war nach seinen Angaben in den letzten Jahren so groß, dass der Geschäftsführer keine wirtschaftliche Zukunft mehr für das Möbelhaus sah.

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