Fusion von Köln und Bad Honnef Sparkassenkunden sollten frühzeitig Bargeld abheben

Köln · Die Kreissparkasse Köln stellt am Wochenende ihr IT-System um. Grund dafür ist die Fusion mit der Stadtsparkasse Bad Honnef. Das muss beachtet werden.

 Die Hauptverwaltung der Kreissparkasse Köln am Neumarkt. Ihre Vorstände sind wegen ihrer Vergütung in Kritik geraten.

Die Hauptverwaltung der Kreissparkasse Köln am Neumarkt. Ihre Vorstände sind wegen ihrer Vergütung in Kritik geraten.

Foto: Guenther Meisenberg

Am kommenden Wochenende stellt die Kreissparkasse Köln im Zuge der Übernahme der Stadtsparkasse Bad Honnef die IT-Systeme um. Das spüren auch die Kunden.

Welche Einschränkungen gibt es?

Von Freitag ab 20 Uhr bis einschließlich Sonntag bekommen Kunden mit der Sparkassen-Card nicht jederzeit Geld an Automaten, teilt ein Sprecher der Kreissparkasse mit. Auch in Geschäften ist die Karte zeitweise nicht einsetzbar. Überweisungsterminals und Kontoauszugsdrucker arbeiten zeitweise nicht, und Online-Banking, S-Broker, Sparkassen-App und auch paydirekt werden voraussichtlich erst im Laufe des Sonntags wieder zur Verfügung stehen. Dabei würden die Systeme die meiste Zeit funktionieren, sagte der Sprecher. Ein Ausfall, wenn ein Kunde gerade an einer Supermarktkasse oder einer Tankstelle mit der Karte bezahlen möchten, kann aber vorkommen und ist dann für den Kunden unangenehm. Weil die IT-Umstellung zudem auf das letzte Sommerferienwochenende in NRW fällt, habe das Institut mit Blick auf Urlauber dazu geraten, sich bei Bedarf mit Bargeld zu versorgen.

Warum ist die IT-Umstellung nötig?

Im Zuge der Fusion werden die Kreissparkasse Köln und die Stadtsparkasse Bad Honnef auf ein gemeinsames IT-System verschmolzen. Angesichts umfassender Datenhaushalte und vielfältiger Geschäftsprozesse sei das ein überaus komplexer Vorgang, so der Sprecher. Das dauert dann seine Zeit. Auch will die Kreissparkasse wohl auf der sicheren Seite sein. Besser ist es, wenn die Kunden sich auf Einschränkungen vorbereiten, um nicht überrascht zu werden.

Wie wurden die Kunden informiert?

Bereits am 11. Juli gab es eine Mitteilung der Kreissparkasse. Es gab auch Nachrichten in alle elektronische Postfächer der Online-Banking-Kunden und Anzeigen auf den Displays von Geldautomaten, Kontoauszugdruckern und Überweisungsterminals. Auch Aushänge in den Filialen informierten und Hinweisen auf der Webseite und in den sozialen Netzwerken.

Welche Alternativen zur EC-Karte haben Kunden?

Gar keine Probleme hat, wer sich ausreichend mit Bargeld versorgt. Auch Kreditkarten funktionieren. Für die werden bei Geldabhebungen an Automaten aber Gebühren fällig. In Geschäften oder an Tankstellen ist die Nutzung der Kreditkarte für Kunden kostenfrei. Mit Kreditkarte kann auch im Internet bezahlt werden, wobei einige Händler Gebühren erheben. In dem Fall können Kunden wohl per Lastschrift zahlen. Wenn die fällig werden, sollten die IT-Systeme schon wieder reibungslos funktionieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort