Statkraft investiert 300 Millionen

Der norwegische Energiekonzern Statkraft baut im Chemiepark Knapsack ein zweites Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD). Mit der feierlichen Grundsteinlegung begannen Freitag die Bauarbeiten.

Hürth. (aen) Der norwegische Energiekonzern Statkraft baut im Chemiepark Knapsack ein zweites Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD). Mit der feierlichen Grundsteinlegung begannen Freitag die Bauarbeiten.

Das Kraftwerk, das Mitte 2013 ans Netz gehen soll, wird eine Leistung von 430 Megawatt haben und kann damit rechnerisch 500 000 Haushalte mit Strom versorgen. Über 300 Millionen Euro investiert Statkraft in Hürth.

Bereits 2007 nahm der Energiekonzern in Knapsack ein GuD-Kraftwerk mit einer Leistung von 800 Megawatt in Betrieb. Vor dem Hintergrund der Energiewende sei die Bedeutung von Gaskraft gestiegen, betonte Horst Kesselmeier, Projekt-Entwicklungsleiter.

Windkraft und Fotovoltaik allein könnten die Versorgungssicherheit im Land nicht gewährleisten. "GuD-Kraftwerke sind äußerst flexibel", so der Statkraft-Manager. "Wenn Wind und Sonne nicht ausreichen, können sie schnell hochgefahren werden."

Statkraft-Manager Jürgen Tzschoppe forderte, beim Umbau der Energieversorgung auf den Markt statt auf Subventionen zu setzen. Nur so könnten sich Investitionen in moderne Kraftwerke rechnen.