Arbeiten auf Haribo-Areal Tag eins auf der Grafschaft

GRAFSCHAFT · Schweres Gerät ist am Donnerstag am Innovationspark auf der Grafschaft angerückt: Bagger, Raupen, Schürffahrzeuge der Bickhardt Bau AG aus Frankfurt am Main. Denn am Montag beginnen die Vorarbeiten für Haribo.

Bagger, Raupen, Walzen und mehr werden auch heute noch auf der Grafschaft ankommen und ab Montag loslegen.

Bagger, Raupen, Walzen und mehr werden auch heute noch auf der Grafschaft ankommen und ab Montag loslegen.

Foto: Martin Gausmann

Soll heißen: Das 287.000 Quadratmeter große Gelände wird baureif gemacht. Inklusive des Wirtschaftsweges zwischen A61-Brücke und Fraunhoferstraße sowie des parallel zur A61 verlaufenden Weges entlang des Haribo-Areals.

"Deshalb werden wir den bisherigen Wirtschaftsweg schon zum Wochenende komplett sperren", sagte der Grafschafter Bauamtsleiter, Friedhelm Moog. Er rechnet für die Vorarbeiten mit einer Dauer von rund dreieinhalb Monaten. In einem Zug werde neben dem Haribo-Gelände auch an der Fraunhoferstraße ein Areal terrassiert. Dort will sich H+S Bike-Discount ansiedeln.

Moog: "Für die Terrassierung beider Areale sind insgesamt 3,7 Millionen Euro an Kosten eingeplant. Hinzu kommen noch einmal 1,7 Millionen Euro für den Straßenbau."

Der ins Auge gefasste Autobahnanschluss in Höhe Eckendorf sei noch nicht Gegenstand der Arbeiten. "Da besteht noch Konfliktpotenzial mit den Bürgern von Eckendorf", sagte Moog. Seitens des Gemeinderates sei dieser deshalb in der vergangenen Woche "auf Eis gelegt worden". Da gebe es noch Klärungsbedarf.

Im selben Abwasch mit dem Straßenbau werde aber in Höhe der A61-Brücke an der "Straße ohne Namen" ein Regenrückhaltebecken gebaut. Ebenfalls werde der Hochbehälter Fritzdorfer Mühle aufgerüstet. Dort kommt eine Druckerhöhungsanlage hin. Und an der Fraunhoferstraße wird am Standort des bisherigen Druckerhöhungsanlage eine Schaltzentrale für DSL, also schnelles Internet, errichtet.

Moog verfügt aber auch über beeindruckendes Zahlenmaterial. So werden allein auf dem Haribo-Areal 474.000 Kubikmeter Boden abgetragen und verfestigt wieder eingebaut. 145.000 Kubikmeter werden abgetragen und abgefahren. Allein die Drainagegräben haben eine Länge von elfeinhalb Kilometern und auf einer Länge von 4400 Metern werden Bordsteine verlegt. "Es wird spannend", findet Moog, der um das große Interesse der Grafschafter an dem Projekt weiß.

Deshalb soll an der Fraunhoferstraße auf einem Parkplatz auch ein Baubüro errichtet werden. "Dort beginnt dann jeden Mittwoch um neun Uhr die Baubesprechung. Da ist uns jeder Interessierte willkommen. Erster Termin ist am Mittwoch, 20. August", sagte der Bauamtsleiter. Erst werde sich dabei um die Fragen der Bürger gekümmert, dann blieben die Experten unter sich.

In der Mache sind im Ringener Rathaus bereits Flyer für betroffene Landwirte und Unternehmen, auch soll es in Kürze eine sogenannte Baustellenzeitung und eine Art Hotline geben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort