Telekom-Prozess: Urteil erneut verschoben

Auch mehr als elf Jahre nach dem umstrittenen dritten Börsengang der Deutschen Telekom AG zeichnet sich kein Ende des größten deutschen Anlegerprozesses ab.

 Firmenlogo: die Telekom-Zentrale in Bonn.

Firmenlogo: die Telekom-Zentrale in Bonn.

Foto: dpa

Bonn/Frankfurt. (dpa) Auch mehr als elf Jahre nach dem umstrittenen dritten Börsengang der Deutschen Telekom AG zeichnet sich kein Ende des größten deutschen Anlegerprozesses ab. Das Oberlandesgericht Frankfurt verlegte Freitag die für den 19. Oktober geplante mündliche Verhandlung um die Millionenverluste von mehr als 17 000 Kleinanlegern auf den 25. Januar kommenden Jahres.

Ob zu diesem Zeitpunkt ein Urteil gesprochen wird, steht noch nicht fest. Das Gericht begründete seinen Schritt mit noch ausstehenden Entscheidungen zu relevanten Anträgen der beteiligten Rechtsanwälte.

In dem Verfahren verlangen rund 17 000 enttäuschte Kleinanleger von der Telekom Schadenersatz für erlittene Kursverluste in Höhe von rund 80 Millionen Euro. Die Kläger halten dem früheren Staatsunternehmen Falschangaben im Börsenprospekt vor.