Troisdorfer Teldafax verlegt Sitz nach Berlin

Rund 380 000 Stammkunden - Umsatz von 350 Millionen Euro erwartet

Troisdorf. Der Energieversorger Teldafax Energy GmbH wandelt sich in eine Aktiengesellschaft um und verlegt den Firmensitz von Troisdorf nach Berlin. Das sagte Klaus Bath, Vorstandschef der Teldafax Holding, dem GA. Die Muttergesellschaft soll ihren Firmensitz aber in Troisdorf behalten.

Teldafax Energy, die bundesweit Strom anbietet, übernimmt Bath zufolge zeitgleich mit dem Umzug zwei kleinere Berliner Firmen mit zusammen 24 Mitarbeitern, die Software für den Energiemarkt herstellen. Die Belegschaft von Teldafax wächst damit auf rund 180 Mitarbeiter. Abgesehen von den Mitarbeitern der beiden zugekauften Softwarehäuser arbeiten alle Beschäftigten in Troisdorf. "Das bleibt auch so", sagte Bath.

Nach Angaben des Firmenchefs hat Teldafax inzwischen rund 380 000 Stromkunden gewonnen. Das sei ein Vielfaches dessen, was man erwartet habe, sagte Bath. "Niemand konnte mit einem solchen Erfolg rechnen". Bath räumte ein, dass es durch den Kundenansturm zu erheblichen Problemen beim Service gekommen sei. Diese seien immer noch nicht völlig ausgeräumt. Bath: "Wir suchen händeringend Mitarbeiter für die Auftragsbearbeitung und unser Callcenter in Troisdorf."

Allerdings sei es normal, dass ein Anbieterwechsel beim Strom sechs Wochen bis drei Monate dauern könnte. Teldafax Energy will im zweiten Quartal auch in den Gasmarkt einsteigen. Das Unternehmen, das deutschen und Schweizer Investoren gehört, erwartet in diesem Jahr einen Umsatz von rund 350 Millionen Euro nach 70 bis 80 Millionen im Vorjahr. Auch in den kommenden Jahren sei vor allem kräftiges Wachstum geplant. Dafür nehme Teldafax weitere Anlaufverluste in Kauf.

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