Verkauf der Logistik an Post läuft wie geplant

Bonner Konzern zahlt rund 200 Millionen an KarstadtQuelle

Die Deutsche Post  übernimmt einen Großteil der Logistik-Aktivitäten des KarstadtQuelle-Konzerns. Foto: ap

Die Deutsche Post übernimmt einen Großteil der Logistik-Aktivitäten des KarstadtQuelle-Konzerns. Foto: ap

Essen. (dpa) Der Verkauf der Logistiksparte des Handelskonzerns KarstadtQuelle an die Deutsche Post wird wie geplant über die Bühne gehen. „Der Verkauf steht und es gibt keine Änderungen“, sagte ein KarstadtQuelle-Sprecher am Donnerstag in Essen auf Anfrage. Er bestätigte zugleich einen Bericht der Tageszeitung „Die Welt“, wonach die Post den ersten Antrag zur Genehmigung des Kaufs beim Bundeskartellamt zurückgezogen habe.

„Das ist ein rein formaler Akt. Der Antrag ist neu gestellt und um die Vertragsunterlagen ergänzt worden.“ Das Bundeskartellamt werde die Sache voraussichtlich noch im März bearbeiten. Ende Januar hatte KarstadtQuelle für mehr als 200 Millionen Euro die Warenhauslogistik sowie die Groß- und Stückgut-Logistik an die Post-Tochter DHL verkauft ( der GA berichtete).

Die beiden Bereiche haben zusammen ein jährliches Umsatzvolumen von rund 530 Millionen Euro. DHL will vom 1. April an den Betrieb übernehmen. Sollte die Wettbewerbsbehörde für Teilbereiche des Geschäfts allerdings eine Marktbeherrschung durch die Post ermitteln, könnte das Kartellamt den Verkauf möglicherweise nur mit Auflagen genehmigen.

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