Wartezeiten von maximal 15 Minuten Osterreiseverkehr am Flughafen Köln/Bonn normal

Bonn · Sechs Prozent mehr Passagiere als Ostern 2022 zählte der Flughafen Köln/Bonn in diesem Jahr. Trotzdem verlief der Reiseverkehr ruhig, das befürchtete Chaos blieb aus. War das der Probelauf für den Sommer?

In den Osterferien verlief der Flugverkehr am Flughafen Köln/Bonn normal, das befürchtete Chaos blieb aus.

In den Osterferien verlief der Flugverkehr am Flughafen Köln/Bonn normal, das befürchtete Chaos blieb aus.

Foto: Ralf Klodt

Der Reiseverkehr am Flughafen Köln/Bonn ist in den Osterferien ohne das befürchtete Chaos von vor einem Jahr abgelaufen. An den Sicherheitskontrollen für die Passagiere habe es „in der Spitze“ Wartezeiten von 15 Minuten gegeben, sagte ein Flughafensprecher auf GA-Anfrage. „Das waren Ausreißer.“ In 90 Prozent der Fälle hätten die Reisenden weniger als fünf Minuten vor den Förderbändern warten müssen.

Nach Angaben des Flughafens verreisten in den beiden Ferienwochen, die am 16. April zu Ende gingen, knapp 460.000 Menschen, das waren sechs Prozent mehr als in den Osterferien 2022, aber noch 20 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Der private Dienstleister, der für die Sicherheitskontrollen zuständig ist, sei offenbar deutlich besser aufgestellt, hieß es.

Bundespolizei musste nicht einspringen

Als großer Vorteil wird auch die neue Steuerungszentrale am Flughafen Köln/Bonn gewertet, die erst im März offiziell in Betrieb genommen wurde. Dort sitzen alle Partner am Airport zusammen und können die Reiseströme verfolgen. Die Bundespolizei hatte vor den Ferien erklärt, um ein erneutes Chaos zu verhindern, werde man im schlimmsten Fall eigenes Personal bei den Sicherheitskontrollen abstellen. Das sei aber nicht nötig gewesen, teilte die Pressestelle am Freitag mit.

Im vergangenen Jahr hatte es immer wieder große Personalausfälle bei Securitas gegeben, die unter anderem die Personen-, Waren- und Gepäckkontrollen vornimmt. Der für diese Sparte zuständige Verdi-Sekretär Özay Tarim berichtete von hohen Krankenständen, die nicht nur coronabedingt gewesen seien, sondern auch mit der hohen Arbeitsbelastung der Beschäftigten zu tun habe, die größtenteils nur in Teilzeit angestellt seien, aber über große Strecken des Tages verfügbar sein müssten.

Probelauf Osterferien

Ende März hatte Tarim erklärt, die Osterferien seien so etwas wie ein Probelauf. Sollte heißen: Wenn es dann an den Sicherheitskontrollen reibungslos läuft, könnte das auch für die Reisesaison im Sommer Hoffnung geben.

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