„Silver Workers“ Warum immer mehr Menschen aus der Region in der Rente weiter arbeiten

Bonn · Für immer mehr Menschen ist nach dem Ruhestand noch lange nicht Schluss: Sie arbeiten weiter in ihrem Beruf oder suchen sich einen Minijob. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Im Idealfall profitieren Unternehmen und Beschäftigte - doch manchmal bleibt Arbeitnehmern finanziell gar nichts anderes übrig.

 Immer mehr Menschen arbeiten freiwillig weiter, auch wenn sie die Regelaltersgrenze bereits erreicht haben. Andere sind auf einen Zuverdienst schlicht angewiesen.

Immer mehr Menschen arbeiten freiwillig weiter, auch wenn sie die Regelaltersgrenze bereits erreicht haben. Andere sind auf einen Zuverdienst schlicht angewiesen.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Nein, wie ein Rentner fühlt sich Karlheinz Schonauer wahrlich nicht. Dass er im Jahr 1952 geboren ist und damit die Regelaltersgrenze längst überschritten hat, hindert ihn nicht daran, weiter als Inhaber des Restaurants „Karawane“ in Oberkassel zu arbeiten. „Natürlich gibt es einen Stichtag, an dem man offiziell Rentner wird – aber so habe ich das nie gesehen“, sagt Schonauer. Für ihn als Selbstständigen seien die Grenzen fließend. Er habe damals eine Grundsatzentscheidung treffen müssen: „Entweder ich verpachte den Betrieb oder ich mache selbst weiter.“