Unternehmen kooperieren Wasserstoffwirtschaft für die Region

Bonn · Der Ausbau der Wasserstoffwirtschaft in der Region ist das Ziel von Kooperationen zwischen Unternehmen. Gemeinsam sollen neue Anwendungen entwickelt werden.

 Die Anfang des Monats eingeweihte Wasserstoff-Elektrolyse des Energiekonzerns Shell in Wesseling ist die größte Anlage in Europa.

Die Anfang des Monats eingeweihte Wasserstoff-Elektrolyse des Energiekonzerns Shell in Wesseling ist die größte Anlage in Europa.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Ein weiterer Schritt für die Energiewende: Die Rheinenergie AG aus Köln, die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und Shell haben eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Gemeinsam mit dem Shell Energy and Chemicals Park Rheinland aus Wesseling wollen die beiden Kölner Unternehmen Möglichkeiten für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft in der rheinischen Region ausloten. Im Zentrum stehen die Energieerzeugung und -versorgung sowie Mobilitäts- und Logistikkonzepte.

Absichtserklärung unterschrieben

Eine Absichtserklärung ist von Rheinenergie-Vorstandschef Dieter Steinkamp, HGK-Chef Uwe Wedig, Fabian Ziegler, Geschäftsführer der Shell Deutschland GmbH und Marco Richrath, General Manager des Shell Energie and Chemicals Park Rheinland, unterschrieben worden.

Shell hat in Wesseling erst vor Kurzem eine der größten Anlagen für die Produktion von grünem Wasserstoff eingeweiht. Die Produktionskapazitäten sollen in den kommenden Jahren deutlich ausgebaut werden. Bestandteil der Vereinbarung ist der Zugang der Unternehmen zu grünem Wasserstoff aus dem Shell-Elektrolyseur in Wesseling. Für einen Wissensaustausch soll eine „Testumgebung“ geschaffen werden, um Erkenntnisse für Wasserstofferzeugung, aber auch Transport und Betankung zu gewinnen. Eine wichtige Rolle sollen Güter-Logistik und die Schifffahrt spielen. Die Partner wollen auch Geschäftsmodelle für Endkunden entwickeln.

Stadtwerke Bonn mit Netzwerk

Wasserstoff wird auch bei den Stadtwerken Bonn als ein wichtiger Baustein bei der Energiewende gesehen. Eine konzernweite Arbeitsgruppe widmet sich dieser Thematik, sagt Stadtwerke-Sprecherin Stefanie Zießnitz. Der Ausbau der Wasserstoffwirtschaft sei nur in Kooperationen mit Partnern zu bewältigen. Es gehe darum, den Bestand im Rheinland zu nutzen und auszubauen, wobei gleichzeitig an überregionale Projektentwicklungen angeknüpft wird. Die Stadtwerke seien im Netzwerk HyCologne gemeinsam mit der Stadt Köln, Stadt Brühl, Stadt Hürth und dem Kreis Düren aktiv sowie im Kooperationsnetzwerk FlexStore der Stadtwerke-Gesellschaft Trianel GmbH. Im Rahmen Trianel-Netzwerks werden mit 33 weiteren Stadtwerken neue Geschäftsfelder erschlossen. mah

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