Nachhaltigkeitsziele beim Versicherer Zurich Weniger Dienstreisen und Papier

Köln · Der Versicherer Zurich will „eines der verantwortungsvollsten und nachhaltigsten Unternehmen weltweit“ werden. Dafür hat das Unternehmen eine Fülle von Maßnahmen auf den Weg gebracht.

 Zurich-Vorstandschef Carsten Schildknecht arbeitet mit seinem Unternehmen daran, bis 2050 klimaneutral zu werden.

Zurich-Vorstandschef Carsten Schildknecht arbeitet mit seinem Unternehmen daran, bis 2050 klimaneutral zu werden.

Foto: Benjamin Westhoff

Wie Vorstandschef Carsten Schildknecht am Donnerstag berichtete, sollen bis 2050 alle betriebliche Abläufe klimaneutral zu werden. Langfristig will Zurich klimapositiv werden. Klimapositiv sind alle Aktivitäten, die dazu führen, den Anteil der Treibhausgase langfristig wieder auf ein früheres Niveau zu bringen.

Als Arbeitgeber für rund 4400 Beschäftigte plant Zurich bis 2030 eine CO2-Reduzierung von mehr als 70 Prozent in betrieblichen Abläufen. Dazu werden die Regeln für Dienstreisen angepasst. „Bis 2025 soll die Dienstwagenflotte auf Hybrid- und Elektrofahrzeuge umgestellt sein“, so Schildknecht. Ab 2030 soll vollständig emissionsfrei gefahren werden. Flugreisen sollen bereits 2022 gegenüber 2019 um 70 Prozent reduziert werden. Videokonferenzen und die Möglichkeit zu Homeoffice sollen dazu beitragen, Dienstreisen und Pendelverkehr zu minimieren.

Bei ihren Gebäuden achtet Zurich auf den CO2-Abdruck. So werden die Zurich Direktionen zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben. Darüber hinaus treibt Zurich die Digitalisierung von Arbeitsprozessen voran. Ziel ist es, die CO2-Emissionen aus bedrucktem Papier bis 2023 um 50 Prozent und bis Ende 2025 um 70 Prozent gegenüber dem Stand von 2019 zu reduzieren.

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