Deutsche Telekom Wesentliche Etappen in der Amtszeit von René Obermann

BONN · Telekom-Chef René Obermann verlässt die Deutsche Telekom nach sieben Jahren. Die wesentlichen Etappen seiner Amtszeit im Überblick:

 Baustelle Telekom: Ein Mitarbeiter hängt ein Firmenlogo auf.

Baustelle Telekom: Ein Mitarbeiter hängt ein Firmenlogo auf.

Foto: AFP
  • 13. November 2006: René Obermann kündigt beim Amtsantritt als Schwerpunkte die Verbesserung des Services sowie eine stärkere Verzahnung der Sparten Festnetz und Mobilfunk an.
  • Frühjahr 2007: Der Sanierungsplan führt zu einem massiven Tarifkonflikt. 50 000 Mitarbeiter werden ab dem 1. Juli 2007 in die Tochtergesellschaft T-Service ausgegliedert. Obermann gründet den Billigableger Congstar.
  • Mai 2008: Die Staatsanwaltschaft Bonn nimmt Ermittlungen gegen acht leitende Mitarbeiter und Aufsichtsratsmitglieder der Deutschen Telekom im Fall der Telekom-Überwachungsaffäre auf. Auf der Suche nach undichten Stellen, über die der Presse Informationen gesteckt wurden, waren Arbeitnehmervertreter und Journalisten ausspioniert worden. Viele Ermittlungen werden eingestellt. 2010 wird ein ehemaliger Mitarbeiter zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Der Richter deutet an, es seien womöglich nicht alle bestraft worden, die in der Affäre Verantwortung trugen.
  • Oktober 2008: Es wird bekannt, dass 30 Millionen Kundendaten der Mobilfunktochter T-Mobile über das Internet abgerufen und manipuliert werden konnten.
  • April 2010: T-Mobile Deutschland GmbH und das Festnetzgeschäft T-Home werden zur Telekom Deutschland GmbH zusammengelegt. Die Telekom führt eine Frauenquote von 30 Prozent der oberen und mittleren Führungspositionen ein, die bis 2015 umgesetzt sein soll.
  • März 2011: Die US-Mobilfunktochter T-Mobile USA soll für 39 Milliarden US-Dollar an den US-Konzern AT&T verkauft werden. Nach dem Widerstand der US-Wettbewerbsbehörden wird der Plan aufgegeben.
  • 2012: T-Mobile USA schließt sich mit dem US-Mobilfunkbetreiber MetroPCS Communications zusammen.
  • November 2013: Telekom verkauft 70 Prozent der Internettochter Scout24 an den US-Finanzinvestor Hellman & Friedman. Hierfür kassiert die Telekom einen Erlös von voraussichtlich 1,5 Milliarden Euro.
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