QS Qualität und Sicherheit GmbH Wie der freiwillige „Lebensmittel-Tüv“ aus Bonn arbeitet

Bonn · Verbände aus Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft finanzieren seit gut 20 Jahren das System der QS-Kennzeichnung. Es soll die Qualität frischer Lebensmittel sicherstellen, indem es sie rückverfolgbar macht.

 90 Prozent des Obsts, Gemüses und der Kartoffeln aus Deutschland sind mit dem QS-Prüfzeichen zertifiziert.

90 Prozent des Obsts, Gemüses und der Kartoffeln aus Deutschland sind mit dem QS-Prüfzeichen zertifiziert.

Foto: dpa/Christoph Soeder

Schon seit mehr als 20 Jahren gibt es in Deutschland mit dem QS-Prüfzeichen eine Art Lebensmittel-Tüv. Das Siegel kennzeichnet frische Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Obst, Gemüse und Kartoffeln. Ziel ist eine Rückverfolgbarkeit der Waren vom Erzeuger bis zum Lebensmitteleinzelhandel. Vergeben wird das Siegel von der QS Qualität und Sicherheit GmbH mit Sitz in Bonn. Das Unternehmen wird getragen von Verbänden aus der Land- und Ernährungswirtschaft. „Das System ist weltweit einzigartig“, sagt Geschäftsführer Alexander Hinrichs. Die Teilnahme am QS-Prüfsystem sei für die Unternehmen freiwillig, habe sich aber am Markt durchgesetzt. 95 Prozent des Schweine- und Geflügelfleischs, das im deutschen Einzelhandel verkauft wird, 85 Prozent des Rindfleischs und rund 90 Prozent des in Deutschland angebauten Obsts, Gemüses und der Kartoffeln seien inzwischen durch QS zertifiziert.