Unser Reporter auf Kreuzfahrt Wie eine Kreuzfahrt in Corona-Zeiten abläuft

Bonn · Kreuzfahrten zu den Kanarischen Inseln oder nach Griechenland sind derzeit fast die einzige Chance auf einen Urlaub. Tests und Rückverfolgung sollen Sicherheit bieten. Welche Lehren lassen sich daraus für den Sommerurlaub ziehen? Ein Selbstversuch.

 Drei Tage kreuzte die „Mein Schiff 2“ im Windschatten der Kanaren auf dem spiegelglatten, tiefblauen Atlantik. Unser Autor fuhr mit.

Drei Tage kreuzte die „Mein Schiff 2“ im Windschatten der Kanaren auf dem spiegelglatten, tiefblauen Atlantik. Unser Autor fuhr mit.

Foto: Martin Wein

Es ist am vorletzten Tag der einwöchigen Kreuzfahrt zwischen den Kanarischen Inseln, als die Kulisse von ziemlich unbeschwertem Urlaub inmitten der Pandemie doch noch einen kleinen Riss bekommt. Unterwegs auf Teneriffa: Organisierter Landgang mit Fiebermessen, Maske und in Kleingruppe. Weiße Örtchen, vorzügliche Tapas und eine schmale Serpentinenstrecke ins Bergdorf Masca an der Nordwestküste stehen auf dem Programm. Wo sich in früheren Jahren Reisebusse und Mietwagen in endloser Kolonne an den Ausweichstellen gegenseitig blockierten, herrscht heute kaum Gegenverkehr. Teneriffa ist weitgehend leer. In Deutschland gilt sie noch als Risikogebiet. Großbritannien hat seinen Bürgern Auslandsurlaube ganz untersagt.