Windkraft auf der Grafschaft

Einstimmig befürwortete der Grafschafter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Antrag der Verwaltung, Windvorranggebiete in der Gemeinde auszuweisen. Hierzu soll der Flächennutzungsplan geändert werden.

Grafschaft. (jov) Einstimmig befürwortete der Grafschafter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Antrag der Verwaltung, Windvorranggebiete in der Gemeinde auszuweisen. Hierzu soll der Flächennutzungsplan geändert werden.

"Die Gemeinde will selbst in dieser Angelegenheit das Heft des Handelns in die Hand bekommen und einem drohenden Wildwuchs vorbeugen", so Bürgermeister Achim Juchem. Derzeit gebe es drei konkrete Anfragen von Investoren, die Windkraftanlagen auf dem Gebiet der Gemeinde Grafschaft errichten wollten.

Dabei handele es sich einmal um ein einzelnes Windrad, in zwei Fällen aber um kleinere Windparks mit jeweils mehr als fünf Windrädern. Mit Änderung des Flächennutzungsplanes habe die Gemeinde nun die Möglichkeit, Anlagen durch positive Standortzuweisung an einer oder auch mehreren Stellen im Gemeindegebiet zu konzentrieren und den übrigen Planungsraum davon freizuhalten.

Schließlich beschloss der Gemeinderat einstimmig auf Antrag der FWG, Möglichkeiten für eine zeitgemäße zentrale Energieversorgung in den geplanten Neubaugebieten Esch und Ringen zu suchen. Die Verwaltung wurde beauftragt, Wege dafür aufzuzeigen. "Wir wollen die künftigen Bewohner dieser Neubaugebiete kostengünstig mit Energie versorgen und damit die Vermarktungschancen der Gebiete steigern", so der Fraktionsvorsitzende Lothar Barth.

Wie in der "Alten Ziegelei" in Ahrweiler finde man immer mehr Angebote für kleine oder größere Baueinheiten, in denen die zentrale Versorgung mit Strom und Heizung vor Ort Teil des Gesamtangebotes sei. Dies wäre auch für die neuen Baugebiete in Ringen und Esch denkbar, fand der Gemeinderat.

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