Wettbewerb „Wirtschaft im Wandel“ Innovative Unternehmen aus NRW gesucht
Bonn/Düsseldorf · Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie, Inflation: Unser Wettbewerb „Wirtschaft im Wandel“ sucht Firmen aus ganz Nordrhein-Westfalen, die Mut machen und die aktuellen Krisen auch als Chance begreifen.
Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine sprach Olaf Scholz von einer „Zeitenwende“: „Wir erleben eine Zeitenwende. Die Welt danach ist nicht mehr dieselbe wie die Welt davor“, sagte der Kanzler in seiner historischen Rede am 27. Februar. Das gilt vor allem politisch, das gilt aber auch wirtschaftlich. Deutschland muss im Eiltempo seine Abhängigkeit von russischer Kohle, von russischem Öl und Gas verringern. Unternehmen müssen sehen, wie sie ihre Energieversorgung sichern.
Doch wie aus jeder Krise erwächst auch aus dieser eine Chance: Die Wirtschaft ist gezwungen, sich noch schneller zu transformieren, Energie effizienter zu nutzen und rascher klimaneutral zu werden. Deutschland muss den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben, der Staat muss schneller und flexibler werden.
Die Corona-Krise ist noch nicht vorbei
Ähnliches gilt für die Corona-Krise: Sie ist noch nicht vorbei, die Störung der Lieferketten vor allem in China ist bis heute ein gravierendes Problem für viele Firmen. Doch zugleich wirkte Corona als Beschleuniger der Digitalisierung: Homeoffice, digitale Produktionssteuerung und virtuelle Besprechungen sind Alltag geworden. Unternehmen haben verstanden, dass sie sich beim Einkauf breiter aufstellen müssen.
Als drittes fordert die Inflation Unternehmer und Verbraucher heraus. Aus Sorge vor weiter steigenden Preisen, vor allem für Energie, sind die Unternehmen gezwungen, nach neuen Energiequellen und Rohstoff-Alternativen zu suchen.
Gerade in solch dramatischen Zeiten brauchen Unternehmen und Beschäftigte Geschichten, die Mut machen. Es gibt Unternehmen, die sich in der Krise neu erfunden haben oder gerade mittendrin sind. Die ihr Geschäftsmodell grundlegend umbauen, ihre Produktion nachhaltig aufziehen oder mit zukunftsweisenden Produkten neue Wege gehen. Diesen Menschen und Unternehmen soll der Wettbewerb „NRW – Wirtschaft im Wandel“ eine Bühne bieten.
Gesucht sind Unternehmen, die Vorbild sein können für andere
Die fünfte Auflage des 2015 von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Rheinischen Post ins Leben gerufenen Wettbewerbs wird gemeinsam mit dem General-Anzeiger ausgerichtet. Gemeinsam suchen wir Unternehmen, Unternehmerinnen und Unternehmer, die Vorbild sein können für andere. Gefördert wird der Wettbewerb erneut von der Deutschen Bank, von Pricewaterhouse Coopers (PwC), Kienbaum, der Zurich Gruppe Deutschland und erstmals auch von der RWE AG.
Die Schirmherrschaft wird die neue NRW-Wirtschaftsministerin oder der neue Wirtschaftsminister übernehmen, so wie es der scheidende Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) in den vergangenen Jahren getan hat.
Am Wettbewerb können all jene Unternehmen teilnehmen, die den Wandel zum Teil ihrer Firmen-DNA gemacht haben. Wir suchen diejenigen, die mit neuen Erfindungen den Markt verändern, die mutig voranschreiten und neue Märkte erobern, die die Digitalisierung und den Klimaschutz zwar als große Herausforderung, aber vor allem als Chance begreifen.
Großkonzern oder Handwerksbetrieb, alle können teilnehmen
Angesprochen sind die Großkonzerne, deren Erfindungen schon jetzt häufig die Schlagzeilen bestimmen. Angesprochen sind auch die vielen Mittelständler, die mit ihren Produkten noch nicht im Rampenlicht stehen, aber dafür sorgen, dass das Label „Made in Germany“ weltweit geschätzt wird. Angesprochen sind außerdem die vielen kleinen Betriebe, Händler, Handwerker oder auch Sozialunternehmen, die nicht so häufig im Rampenlicht stehen, deren Geschichte es aber verdient, erzählt zu werden, weil sie den Alltag von vielen Menschen – egal ob Kunde oder Mitarbeiter – besser machen.
Bis zum 30. Juni 2022 können sie sich in einer der drei Kategorien (Start-up/Handwerk & kleine Unternehmen/Mittelstand & Konzerne) bewerben. Das gilt auch für Start-ups, die an Rhein und Ruhr entstehen und mit ihren Ideen dazu beitragen, die NRW-Wirtschaft zu erneuern.
Aus allen Bewerbungen wählt eine hochkarätig besetzte Jury aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die besten Kandidaten aus. In jeder Kategorie werden jeweils drei Unternehmen gekürt.
Sonderpreis für eine herausragende Persönlichkeit
Zudem wird wieder der Sonderpreis „NRW-Wandler“ an eine herausragende Persönlichkeit aus Nordrhein-Westfalen vergeben, die sich über ihr besonderes unternehmerisches Wirken im Bundesland verdient gemacht hat. Für diesen Preis kann man sich nicht bewerben, er wird auf Vorschlag von der Jury vergeben. Die zehn Gewinner werden beispielhaft für das Potenzial des Standorts stehen.
Sie werden von der neuen Wirtschaftsministerin oder dem neuen Minister bei einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet und im Rahmen einer Serie in großen Unternehmensporträts in der Rheinischen Post, dem General-Anzeiger sowie den jeweiligen Online-Auftritten vorgestellt.
Wohin die Zeitenwende die NRW-Wirtschaft führt, haben die Unternehmen auch selbst in der Hand. Wir freuen uns auf die Bewerbungen.