Klimaschutz treibt Energiepreise 2022 bringt mehr Inflation, aber keine Fünf-Prozent-Rekordwerte mehr

Analyse | Berlin · Die Vor-Corona-Zeiten, in denen die monatlichen Inflationsraten zwischen Null und maximal zwei Prozent pendelten, sind vorbei: Die Verbraucher müssen sich 2022 auf durchschnittlich etwa drei Prozent Inflation einstellen. Rekordwerte von über fünf Prozent wie im zweiten Halbjahr 2021 sind aber vorerst nicht wieder zu erwarten.

 Verbrauchen werden sich auf weitere Preisanstiege einstellen müssen, vor allem bei Energie.

Verbrauchen werden sich auf weitere Preisanstiege einstellen müssen, vor allem bei Energie.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Mitte Dezember hat es auch die Europäische Zentralbank (EZB) nach einigem Zögern eingestanden: Die Inflationsrate im Euro-Raum werde im kommenden Jahr mit durchschnittlich 3,2 Prozent deutlich über dem mittelfristigen Inflationsziel der Notenbank von zwei Prozent liegen. Noch im September hatte die EZB die Euro-Inflationsrate 2022 auf 1,7 Prozent geschätzt und damit eine nur halb so hohe Inflationsprognose vorgelegt.