Agrarminister können sich bei Ferkelkastration nicht einigen

Münster · Die Agrarminister bleiben uneins bei der Frage, wie künftig bei der Kastration von Ferkeln vorgegangen werden soll. Die Zeit drängt, denn vom kommenden Jahr an ist das Kastrieren von Ferkeln ohne Betäubung in Deutschland nicht mehr erlaubt. "Uns war klar, dass wir kein einstimmiges Ergebnis bekommen würden, deshalb haben wir das Thema wieder von der Tagesordnung genommen", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) zum Abschluss der Agarministerkonferenz am Freitag in Münster. Eine Arbeitsgruppe soll jetzt bis zur Sommerpause Lösungen erarbeiten.

 Till Backhaus (SPD), Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Till Backhaus (SPD), Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Foto: Guido Kirchner

Unter den Agrarministern der Länder ist das von einigen Experten favorisierte Verfahren umstritten, für die Kastration ein Lokalanästhetikum zu spritzen und auf eine Vollnarkose zu verzichten. Aufzucht und Verarbeitung von Ebern ist für Landwirte und Schlachtbetriebe mit Aufwand und Schwierigkeiten verbunden. Deshalb wird kastriert.

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