Wenn Impfstopp nur vorübergehend Astrazeneca-Impfstoff soll in NRW an Arztpraxen verlost werden

Düsseldorf · Weil der Impfstoff von Astrazeneca schon länger ein Imageproblem hat, bleibt er in Impfzentren liegen. Nun wollen die Kassenärztlichen Vereinigungen in NRW ihn per Los an Praxen vergeben - wenn der Impfstopp nur vorübergehend ist.

 Ein Senior wird von einer medizinischen Fachkraft geimpft. (Symbolfoto)

Ein Senior wird von einer medizinischen Fachkraft geimpft. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Felix Kästle

Die Aussetzung der Astrazeneca-Verimpfung könnte auch die Pläne für den Impfstart in den Arztpraxen durcheinander wirbeln. Am Mittwoch wollten Kanzlerin und Ministerpräsidenten eigentlich darüber entscheiden. Nun kommt es darauf an, ob der Stopp dauerhaft oder nur vorübergehend ist. „Es handelt sich bei der Impfpause mit Astrazeneca um eine Vorsichtsmaßnahme“, erklärte Frank Bergmann, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KV). „Dennoch hat der vorübergehende Stopp Auswirkungen auf unsere Planungen. Wenn das Paul-Ehrlich-Institut seine Untersuchungen innerhalb der nächsten beiden Wochen mit der Empfehlung abschließt, die Impfungen mit Astrazeneca wiederaufzunehmen, können wir wie geplant ab 29. März mit der ersten Phase des Impfens in den Praxen beginnen.“