Ausbildungsmarkt: Freie Lehrstellen, aber auch Engpässe

Düsseldorf · Jugendliche, die keine Lehrstelle finden, Betriebe, deren freie Plätze unbesetzt bleiben - auch in NRW bleibt das keine Ausnahme. Dabei gibt es regionale Unterschiede.

 Eine junge Frau blickt auf Ausbildungsstellen-Inserate.

Eine junge Frau blickt auf Ausbildungsstellen-Inserate.

Foto: Christoph Schmidt/Archiv

In Nordrhein-Westfalen fehlen zu Beginn des Ausbildungsjahres noch etwa 25 000 Lehrstellen. Auf rund 102 300 gemeldete Angebote kommen mehr als 127 500 Bewerber, wie Zahlen der Bundesagentur für Arbeit vom Juli zeigen. Unversorgt sind demnach immer noch mehr als 35 600 junge Menschen. Das Ausbildungsjahr beginnt am 1. August. In NRW geht es zum Teil aber auch erst Anfang September nach dem Ende der Sommerferien los.

Zugleich suchen in NRW auch viele Betriebe noch Auszubildende: Nach Angaben der Regionaldirektion sind etwa 32 700 Stellen weiter unbesetzt, etwa als Verkäufer oder als Kaufmann im Einzelhandel. Auch Fachverkäufer in Bäckereien werden hängerringend gesucht. Die Mehrzahl der männlichen Bewerber, die noch ohne Platz ist, strebt den Angaben zufolge eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker an. Frauen suchen demnach eher nach einer Praxis, um sich zur Medizinischen Fachangestellten ausbilden zu lassen.

Insgesamt gibt es in NRW weiterhin regionale Unterschiede: Während junge Leute im Ruhrgebiet große Probleme haben, im Bereich der Metallverarbeitung unterzukommen, gibt es im Münsterland und in Südwestfalen genügend freie Plätze. Wer Florist werden möchte, hat eher im Bergischen Land oder Südwestfalen Chancen als im Münsterland oder Rheinland.

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