Autos und Waffen: Gewinnsprung bei Rheinmetall

Düsseldorf · Die gute Autokonjunktur und die weltweit wachsende Nachfrage nach Rüstungsgütern haben Rheinmetall im ersten Halbjahr deutliche Steigerungen bei Umsatz und Gewinn beschert. Deshalb traut sich der Autozuliefer- und Rüstungskonzern nun auch für das Gesamtjahr mehr zu, wie er am Donnerstag mitteilte. Ging das Unternehmen bislang von einem Umsatzwachstum in Höhe von maximal 5 Prozent aus, so rechnet der Konzern nun mit einem Plus von rund 6 Prozent. Auch die Rendite soll höher ausfallen.

 Armin Papperger ist zu sehen.

Armin Papperger ist zu sehen.

Foto: Roland Weihrauch/Archiv

"Wir haben das erste Halbjahr erfolgreich abgeschlossen. Deshalb können wir jetzt die Latte etwas höher legen und unsere Prognose nach oben anpassen", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger in Düsseldorf. Im ersten Halbjahr steigerte Rheinmetall seinen Umsatz um 8 Prozent auf 2,8 Milliarden. Das operative Ergebnis verbesserte sich sogar um 30 Prozent auf 134 Millionen Euro. Unter dem Strich lag der Gewinn mit 67 Millionen Euro um gut 26 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Der Aufwärtstrend sei von beiden Sparten getragen worden, erklärte der Konzern. Gewinnbringer ist aber vor allem die Autosparte, die alleine operativ 129 Millionen Euro abwarf.

Als Autozulieferer ist Rheinmetall auf Verbrennungsmotoren ausgerichtet und stellt etwa Kolben her. Das Unternehmen ist aber auch bei der Elektromobilität engagiert. Als Rüstungshersteller arbeitet Rheinmetall unter anderem am Kampfpanzer Leopard II mit und stellt Munition her. In beiden Sparten konnte der Konzern zuletzt einige Großaufträge einsammeln.

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