Textilien aus China Klage gegen Aldi & Co. wegen Beihilfe zur Zwangsarbeit

Berlin · Eine Berliner Menschenrechtsorganisation wirft fünf Unternehmen Beihilfe zur Zwangsarbeit in China vor. Bei der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe ist eine Strafanzeige gegen Aldi Nord und Süd, C&A, Hugo Boss und Lidl eingegangen. Die Unternehmen weisen die Vorwürfe zurück.

 Finanziell oft benachteiligt: Frauen arbeiten in einem Bekleidungsunternehmen in Nordwestchinas autonomer Region Xinjiang Uygur.

Finanziell oft benachteiligt: Frauen arbeiten in einem Bekleidungsunternehmen in Nordwestchinas autonomer Region Xinjiang Uygur.

Foto: dpa/Ding Lei

Die Auseinandersetzung um Wirtschaftspolitik verläuft zunehmend auf der juristischen Ebene. Kürzlich schalteten Umweltverbände das Bundesverfassungsgericht ein, um Autoherstellern die Produktion klimaschädlicher Fahrzeuge verbieten zu lassen. Nun stehen fünf große Textilhändler im Fokus: Bei der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe ist eine Strafanzeige gegen Aldi Nord und Süd, C&A, Hugo Boss und Lidl wegen Zwangsarbeit in China eingegangen. Die Unternehmen weisen die Vorwürfe zurück.