Bund fordert bei Air Berlin bedeutenden Einsatz der Länder

Berlin · Beim Ringen um eine Transfergesellschaft für die Mitarbeiter der insolventen Air Berlin sieht die Bundesregierung zunächst die Bundesländer in der Pflicht. Entscheidend sei "eine substanzielle Beteiligung der Länder", betonte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums am Mittwoch in Berlin. Die Einrichtung einer Transfergesellschaft sei grundsätzlich eine Aufgabe des Unternehmens und der betroffenen Bundesländer, nicht des Bundes. Regierungssprecher Steffen Seibert verwies zudem darauf, dass der Bund bereits durch das Transferkurzarbeitergeld der Bundesarbeitsagentur an einer solchen Lösung beteiligt wäre.

 Ein Flugzeug der insolventen Fluglinie Air Berlin.

Ein Flugzeug der insolventen Fluglinie Air Berlin.

Foto: R. Hirschberger/Archiv

Eine Transfergesellschaft soll Tausende Air-Berlin-Beschäftigte vor der Arbeitslosigkeit bewahren und den Übergang in neue Jobs erleichtern. Dafür werden bis zu 50 Millionen Euro benötigt, Air Berlin will selbst 10 Millionen Euro beisteuern. Die Länder Berlin und Nordrhein-Westfalen haben ebenfalls eine Beteiligung in Aussicht gestellt. Bayern will sich hingegen nicht beteiligen. An diesem Mittwoch treffen sich die drei Bundesländer erneut mit dem Bund, der in den Gesprächen durch das Wirtschaftsministerium vertreten wird.

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