Engpässe auf dem Bau Bundesbank: Kräftiger Aufschwung geht weiter

Frankfurt/Main · Die deutsche Wirtschaft steht nach Einschätzung der Bundesbank unter Volldampf.

 Auf dem Bau ist die Nachfrage so groß, dass manche Firmen Aufträge nicht zügig abarbeiten könnten.

Auf dem Bau ist die Nachfrage so groß, dass manche Firmen Aufträge nicht zügig abarbeiten könnten.

Foto: Patrick Pleul

"Der kräftige Aufschwung der deutschen Wirtschaft dürfte sich im ersten Vierteljahr 2018 fortsetzen", schreibt die Notenbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht März.

"Getragen von ausgesprochen umfangreichen Aufträgen, die bei den Unternehmen in der zweiten Hälfte des abgelaufenen Jahres eingegangen waren, bleibt die Industrie die Triebfeder der konjunkturellen Entwicklung."

Allerdings sei in einigen Branchen - etwa auf dem Bau - die Nachfrage so groß, dass es bereits zu "beträchtlichen Kapazitätsengpässen" komme und Firmen Aufträge nicht zügig abarbeiten könnten: "Daher dürfte der Beitrag der Baubranche zur gesamtwirtschaftlichen Expansion im laufenden Quartal allenfalls verhalten ausfallen."

Angefeuert wird der Aufschwung weiter vom privaten Konsum, der dank der historisch günstigen Lage auf dem Arbeitsmarkt vergleichsweise stark ist. Hier sieht die Bundesbank vorerst kein Ende der positiven Entwicklung. Die Volkswirte der Notenbank sehen sogar gute Chancen für weiter sinkende Arbeitslosenzahlen. Das vergangene Jahr hatte Europas größter Volkswirtschaft mit 2,2 Prozent das stärkste Wachstum seit 2011 beschert.

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