Überkapazitäten China will Stahlproduktion verringern

Peking · Für Kohle-, Stahl und andere Schwerindustrien in China laufen die Geschäfte schlecht. Peking steuert gegen: In den nächsten Jahren sollen die Überkapazitäten der Stahlindustrie und die der Kohleindustrie reduziert werden.

 Die chinesische Regierung will umweltschonendere Produktionsmethoden fördern.

Die chinesische Regierung will umweltschonendere Produktionsmethoden fördern.

Foto:  Mark

Nach internationalem Druck will China seine Rohstahl-Produktion deutlich reduzieren. Bis 2020 sollten 100 bis 150 Millionen Tonnen weniger Stahl hergestellt werden, teilte das Industrieministerium mit.

China reagiert damit unter anderem auf Vorwürfe der Europäischen Union, den Weltmarkt wegen Überkapazitäten mit billigem Stahl zu überschwemmen.

Investitionen in weitere Kapazitätssteigerungen sollen den Angaben nach gestoppt werden, zugleich wolle die Regierung hoch technisierte und umweltschonendere Produktionsmethoden fördern. Im Februar hatte die chinesische Regierung die Streichung von etwa 1,8 Millionen Jobs im Kohle- und Stahlsektor angekündigt - ebenfalls, um Überkapazitäten abzubauen. Diese waren von 132 Millionen Tonnen im Jahr 2008 auf 327 Millionen Tonnen im Jahr 2016 gestiegen.

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