Berlin und Region Reaktionen auf den Stillstand der deutschen Maskenproduktion

Bonn · Die vom Bund geförderte deutsche Maskenindustrie verliert Großaufträge an chinesische Hersteller, die ihre Produkte zu Dumping-Preisen verkaufen. Nur wenige Maschinen laufen laut Branchenverband aktuell noch. Was sagen Bundestagsabgeordnete und die Bundesregierung dazu?

 Ein Mann sitzt mit FFP2-Maske in einer Berliner U-Bahn.

Ein Mann sitzt mit FFP2-Maske in einer Berliner U-Bahn.

Foto: dpa/Christoph Soeder

Die deutschen Maskenhersteller haben ihre erst kürzlich wegen der Corona-Pandemie aufgebaute Produktion wieder nahezu vollständig eingestellt. „Bis auf wenige Ausnahmen stehen alle Maschinen still“, sagte Stefan Bergmann, Sprecher des Maskenverbands Deutschland, nach einer Umfrage unter den 67 Mitgliedern dem General-Anzeiger am Dienstag. Als Grund nannte er ausbleibende Großaufträge öffentlicher Abnehmer und des Gesundheitswesen wegen der Schwemme billiger Angebote aus China. Personalkosten müssten die Unternehmen durch Kurzarbeit oder Entlassungen einsparen.