Ab Freitag auch für Besucher geöffnet Das sind die Trends auf der Möbelmesse in Köln

KÖLN · Mehr als 1400 Aussteller sind bei der Möbelmesse in Köln vertreten. Die Branche schwächelte zuletzt etwas, blickt aber zuversichtlich ins neue Jahr. Der Verband der Deutschen Möbelindustrie setzt verstärkt auf Kennzeichnung „Made in Germany“.

 Aktuelles Designerstück: Diese Akkulampen sind auf der Internationalen Möbelmesse in Köln zu sehen.

Aktuelles Designerstück: Diese Akkulampen sind auf der Internationalen Möbelmesse in Köln zu sehen.

Foto: dpa

Die Möbelbranche hat schon bessere Zeiten erlebt. Der Handel musste im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von zwei Prozent auf 32,9 Milliarden Euro verkraften. Der Sommer zu heiß, die Kosten für Mieten und Immobilien zu hoch – so erklärte sich die Branche die Abwärtsentwicklung. Die Internationale Möbelmesse (IMM), Leitmesse der Möbelindustrie, ist mit der Hoffnung verbunden, dass die Geschäfte 2019 besser laufen.

Bis Sonntag werden in den Kölner Messehallen rund 150.000 Besucher erwartet. Bei der nach Angaben der Veranstalter weltgrößten Möbel- und Einrichtungsschau präsentieren die Hersteller neue Trends. Axel Schramm, Präsident des in Bad Honnef ansässigen Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, ist optimistisch. „Möbel 'Made in Germany' werden weltweit geschätzt und immer mehr nachgefragt“, so Schramm.

Der Verband strebt die verstärkte Kennzeichnung von Möbeln mit der Marke „Made in Germany“ an, auch „um Verbrauchern eine Orientierung zu geben“, wie er erklärte. „Man schätzt die hohe Qualität und das exzellente Design der Möbel, unsere nachhaltigen Produktionsbedingungen sowie die perfekte Liefer- und Planungszuverlässigkeit unserer heimischen Hersteller.“

Neben dem deutschen Markt stünden vor allem China, die USA, Russland und Skandinavien im Fokus, wenn es darum gehe, mehr Möbel zu verkaufen. Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbands, hatte im Vorfeld der Messe von einem schwierigen Umfeld für die deutsche Möbelindustrie gesprochen. Bei leicht positiver Konsumnachfrage, steigenden Nettoeinkommen und einer robusten Baukonjunktur rechne er mit stabilen bis leicht wachsenden Branchenumsätzen.

Flankiert wird die IMM Cologne von der Küchen-Messe „LivingKitchen“. Insgesamt 1450 Aussteller aus 55 Ländern sind laut Veranstalter vertreten. Publikumstage sind Freitag, Samstag und Sonntag: Dann ist die Messe nicht nur für das Fachpublikum geöffnet. Mehr Infos unter www.imm-cologne.de.

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