Streit Washington-Peking "Deal geht sehr gut voran": China und USA nähern sich an

Washington/Peking · Der Handelskonflikt der beiden größten Volkswirtschaften hatte dieses Jahr die Märkte fest im Griff. Vor geplanten Gesprächen im Januar senden beide Seiten nun noch einmal positive Signale.

 Der Handelsstreit zwischen den USA und China hing 2018 wie eine dunkle Wolke über der Weltwirtschaft.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China hing 2018 wie eine dunkle Wolke über der Weltwirtschaft.

Foto: Feng Li / Pool/GETTY IMAGES

China und die USA sehen sich bei den Verhandlungen über eine Lösung des Handelskonflikts auf einem guten Weg. Das teilten beide Seiten am Wochenende nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsidenten Xi Jinping mit.

"Wir hoffen, dass sich die beiden Teams auf halbem Weg treffen, hart arbeiten und einen frühzeitigen Abschluss eines Abkommens erreichen", sagte Xi Jinping laut einem Bericht des chinesischen Staatsenders CGTN nach dem Gespräch mit Trump am Samstag.

Auch der US-Präsident stellte eine mögliche Einigung im Handelsstreit in Aussicht. Er habe ein langes und sehr gutes Telefonat mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping geführt, schrieb Trump auf Twitter. "Der Deal geht sehr gut voran", schrieb Trump. Wenn er zustande komme, werde er sehr umfassend sein, alle Themen sowie alle Gebiete und Knackpunkte behandeln, betonte der US-Präsident. "Große Fortschritte werden erzielt!", schrieb Trump weiter.

China und die USA überziehen sich seit Monaten mit gegenseitigen Sonderzöllen auf eine ganze Reihe von Produkten. Trump hatte den Streit ausgelöst, weil er das große Handelsdefizit der USA mit China abbauen will. Die USA erheben Sonderzölle inzwischen auf Warenimporte aus China im Wert von 250 Milliarden Dollar.

Peking revanchierte sich seinerseits mit Vergeltungsmaßnahmen, allerdings nicht im gleichen Wert. Der Handelsstreit drückt nach Auffassung unabhängiger Experten auf die Weltkonjunktur.

Am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires hatten Trump und Xi Jinping im Dezember einen Waffenstillstand bis Anfang März vereinbart. Bis dahin soll in Verhandlungen eine Lösung des Konfliktes erreicht werden. Peking bestätigte, dass für Januar Gespräche zweier Delegationen geplant sind.

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