Heizkosten-Aufschlag für den Klimaschutz Der CO2-Preis trifft Mieter und Vermieter

Düsseldorf · Der Heizkosten-Aufschlag für den Klimaschutz steigt: Ab 2022 sollen Hauseigentümer die Hälfte der Kosten tragen. Wirtschaftsminister Altmaier wollte das verhindern, scheiterte aber. Nun kündigt die Unionsfraktion Widerstand an.

 Der Heizkostenaufschlag soll ab 2022 zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt werden.

Der Heizkostenaufschlag soll ab 2022 zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt werden.

Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Klimaschutz wird für Mieter und Vermieter teurer. Um sie zum Energiesparen zu bewegen, steigt der Heizkostenaufschlag durch den CO2-Preis von Jahr zu Jahr. Nun haben sich die Bundesministerien verständigt, dass der Aufschlag zwischen Mietern und Vermietern zu gleichen Teilen aufgeteilt werden soll. „Damit soll eine Anreizwirkung auf beiden Seiten geschaffen werden: für Mietende zu energieeffizientem Verhalten und für Vermietende zu Investitionen in klimaschonende Heizungssysteme und energetische Sanierungen“, heißt es in einem Schreiben des Bundesjustizministeriums. Allerdings stößt die Minister-Vereinbarung auf erheblichen Widerstand der Unionsfraktion: „Diese Einigung auf eine 50:50-Aufteilung der Kosten wird so nicht mitgetragen“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete und Rechtsexperte Jan-Marco Luczak der Nachrichtenagentur Reuters. Wenn die Regierung dies am Mittwoch beschließen wolle, werde es keinen Erfolg haben, so Luczak.