Kommentar zur IAA Der Lack ist ab

Meinung | Berlin · Die geringe Beteiligung der ausländischen Hersteller zeigt die Skepsis gegenüber der Mobilitäts-IAA. Doch womöglich ist die deutsche Autoindustrie auch hier einmal Vorreiter eines Trends. Sie versucht ein Miteinander der Mobilitätsanbieter zu organisieren, meint unser Autor.

 Ein VW ID.3 steht am Messestand von Volkswagen vor Beginn der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA Mobility) in München.

Ein VW ID.3 steht am Messestand von Volkswagen vor Beginn der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA Mobility) in München.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Es gab mal eine Zeit, da gratulierte der Freundeskreis den glücklichen Besitzer beim Kauf eines neuen Autos. Heute ist der Anlass eher ein Grund zur Rechtfertigung. Autos haben ihr Image als Fortschrittsträger, als Sinnbild individueller Freiheit und Ausdruck wachsenden Wohlstands verloren. Die neue Internationale Automobil Ausstellung (IAA) ist ein Ausdruck dieses Wandels. Der Hochglanzlack auf leistungsstarken Boliden zieht sicherlich immer noch Technikfans in den Bann. Doch rundum das klassische Auto etablieren sich neue Geschäftsfelder. Verkauft wird nicht mehr nur ein Haufen Blech mit Motor, sondern ein Mobilitätsversprechen.