Rohstoff für Batterien Deutsches Unternehmen bekommt Lithium-Zugriff in Südamerika

Berlin · Ein deutsches Unternehmen soll erstmals direkten Zugriff in Südamerika auf den für Batterien von Elektroautos notwendigen Rohstoff Lithium bekommen.

 Lithiumabbau im bolivischen Uyuni.

Lithiumabbau im bolivischen Uyuni.

Foto: Georg Ismar

Für heute Nachmittag ist im Berlin im Beisein der bolivianischen Außen- und Energieminister sowie von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die Unterzeichnung für eine deutsch-bolivianische Kooperation geplant.

Das baden-württembergische Unternehmen ACISA plant die Produktion von jährlich 40 000 bis 50 000 Tonnen Lithiumhydroxid im Salzsee Salar de Uyuni - dort werden die weltweit größten Lithium-Vorkommen vermutet. Dazu will man bei der Förderung mit dem Staatsunternehmen Yacimientos de Litio Bolivianos (YLB) zusammenarbeiten. Mit der Fördermenge lassen sich nach Schätzungen bis zu eine Million Elektroautos mit den notwendigen Batterien ausstatten.

Geplant ist ein Produktionsbeginn im Jahr 2021 und eine Förderung über 70 Jahre. Der Rohstoff wird in einem komplizierten Verfahren gewonnen und für die Batterien in Elektroautos gebraucht. Daher wird Lithium auch als das "weiße Gold" bezeichnet. Geplant sind in Uyuni zwei große Lithiumanlagen, Deutschland mit dem Unternehmen ACISA steht hier in direkter Konkurrenz zu chinesischen Firmen.

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