Nun bricht auch noch der Hoffnungsträger weg Droht Bayer nach Aktienabsturz die Übernahme?

Leverkusen · Der Konzern verliert einen Hoffnungsträger, die Aktie ein Fünftel an Wert. Ein Investor wirft der Führung Versagen vor.

 Das Bayer-Werk in Wuppertal. Hier werden Arzneimittel hergestellt und entwickelt.

Das Bayer-Werk in Wuppertal. Hier werden Arzneimittel hergestellt und entwickelt.

Foto: dpa/Oliver Berg

Für Bayer verschärft sich die Krise. Gleich zwei herbe Rückschläge ließen am Montagmorgen die Aktien einbrechen: Sie fiel zeitweise um 21 Prozent auf 32,60 Euro. Das war der größte Kurssturz seit über 30 Jahren. Und dieses Mal geht es nicht nur um die Lasten der Vergangenheit, sondern – was noch ernster ist – wegen eines Pharma-Rückschlags um die fehlende Per­spektive für die Zukunft. „Bayer muss mit der Vergangenheit und der Zukunft zugleich kämpfen“, sagte Marc Tüngler, Chef der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Die Serie der Negativnachrichten reiße einfach nicht ab. „Vielmehr kumulieren sich die Probleme und ziehen den Kurs in die Tiefe.“