Zahl der Firmenpleiten im August gestiegen Droht jetzt eine Insolvenzwelle?

Berlin · Die Warnungen vor einer Insolvenzwelle bei Unternehmen und Privathaushalten wegen hoher Energiepreise werden lauter. Trotz steigender Zahlen liegt der Indikator laut Destatis aber immer noch auf einem niedrigen Niveau.

 Ökonomen befürchten im Herbst eine Insolvenzwelle bei Unternehmen.

Ökonomen befürchten im Herbst eine Insolvenzwelle bei Unternehmen.

Foto: dpa/Martin Gerten

Im Gegensatz zu vielen Befürchtungen gibt es derzeit keine Pleitewelle wegen der Inflation. Zwar sei die Zahl „der beantragten Regelinsolvenzen im August 2022 um 6,6 Prozent gegenüber Juli gestiegen“, erklärte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag. Allerdings liegt dieser Indikator, der mehrheitlich Firmen erfasst, seit 2020 auf außergewöhnlich niedrigem Niveau. Und die Zahl der Privathaushalte, die Insolvenz anmeldeten, sank im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Fünftel, meldete Destatis.