Kommentar zu den Gaspreisen Fehlende Transparenz

Meinung | Bonn · Wer den Gasanbieter wechseln will, muss Zeit investieren und sich informieren. Der Markt ist unüberschaubar - auch weil sich Versorgungsunternehmen aus Angst vor Konkurrenz zugeknöpft geben.

 Wer den Gasanbieter wechselt, kann Kosten sparen, sollte sich in jedem Falle aber genau informieren.

Wer den Gasanbieter wechselt, kann Kosten sparen, sollte sich in jedem Falle aber genau informieren.

Foto: dpa

Wettbewerb ja, Transparenz nein: Für Gaskunden ist der Markt der Anbieter ziemlich unüberschaubar. Hinzu kommt, dass sich die Platzhirsche unter den Versorgern heute nicht mehr so gern in die Karten schauen lassen, wenn es um die künftige Preisentwicklung geht. Zu stark ist der Konkurrenzdruck. Aus Sicht der Unternehmen mag diese Strategie nachvollziehbar sein, für den Kunden wird es dadurch nicht leichter.

Wer den Durchblick wahren will und an den Wechsel des Anbieters denkt, muss Zeit investieren und sich informieren. Zum Beispiel in Internetportalen. Sie bieten zumindest einen ersten Überblick. Zu favorisieren wäre jedoch der Besuch bei der Verbraucherzentrale oder einer Energieagentur: Dort kann man sich seriös und unabhängig beraten lassen. Die Berater kennen alle Tricks und Fallstricke. Aber auch das Verhandeln mit dem eigenen Anbieter kann sich lohnen. Womöglich lassen sich schon über einen Tarifwechsel Kosten sparen. Da sollten die Unternehmen angesichts der Wettbewerbssituation durchaus gesprächsbereit sein.

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